Ruhe und Stille

Die Natur im Dezember hat eine wichtige Botschaft und schenkt uns etwas wahrhaft Wertvolles: Ruhe und Stille. Wir werden eingeladen, unser Tempo zu verlangsamen und still zu werden, innere Prozesse zu erleben und das Neue zu empfangen.

Am Sonntag beginnt die Adventszeit, eine Zeit der Ruhe und des Wartens. Das Wort „Advent“ stammt von dem lateinischen Wort „adventus“ ab und bedeutet „Ankunft“. In der christlichen Kultur ist diese Zeit vor Heiligabend die Zeit der Vorbereitung und der Erwartung auf das Fest der Geburt Christi. Der Geburt des Lichts, der Liebe und der Hoffnung. Auch bei unseren kelto-germanischen Vorfahren und in vielen anderen Kulturen wurde um den 21. Dezember herum die Ankunft und Wiedergeburt des Lichts gefeiert und gewürdigt. In den zwölf heiligen Rauhnächten, der Zeit zwischen den Jahren, stand das Jahresrad still und alles kam zur Ruhe.

Viele Menschen haben sehr ambivalente Gefühle zur (Vor-) Weihnachtszeit. Die Vorbereitungen auf die stille, heilige Zeit verursachen bei vielen den puren Stress. Alles scheint sich vor Weihnachten zu verdichten und plötzlich hat man vor lauter Terminen und Verpflichtungen alles andere als Ruhe und Stille.

Ich möchte dich von ganzem Herzen ermutigen, die Stille und die Ruhe in dein Leben einzuladen. Jetzt. Jeden Tag ein wenig. Wenn du denkst „ich habe aber keine Zeit“ – dann erst recht. Zeit ist eine Illusion. Albert Einstein sagte einmal „Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.“

Leg deine Uhr weg. Nimm dir jeden Tag Zeit nur für dich, erschaffe dir deine Oase der Stille und Ruhe. Bei einem Spaziergang, einer Meditation oder einer Tasse Tee bei Kerzenschein. In der Stille und Ruhe liegt eine unglaubliche Kraft. Die Kraft, unsere innere und die äußere Natur zu fühlen, sie wahr zu nehmen und zu würdigen.

Möge DEIN Licht scheinen!